Fotosession mit Thomas und Artur

Fotografieren macht Spaß, und am meisten Spaß macht es mit Gleichgesinnten; und zwar solche, die einen gewissen Qualitätsanspruch beim Fotografieren haben, sich Gedanken machen über Motive und wie man diese am besten in Szenen setzt.

Lernen von anderen

„Wie hat er das nur gemacht?“ fragt man sich zuweilen bei eindrucksvollen Fotos. Wie sieht man „richtig“? Wie erkennt man Motive? Wie kann ich Personen in meine Fotos mit einbeziehen?

Jeder sieht anders, hat eine andere Wahrnehmung. Wir gehen täglich an Szenen vorbei, die vielleicht einer näheren Betrachtung lohnen. Und wer gerne Menschen fotografiert, steht vor der Herausforderung, wie man sich fremden Personen nähert, die man gerne fotografieren möchte.

In der Gruppe kann man sich austauschen, sich Tipps geben und Mut sammeln, um Menschen anzusprechen. Und das habe ich gemacht. Es war Frankfurter Buchmesse. Da gab es auch einen Manga-Stand, und die Manga-Fans verkleiden sich gerne wie ihre Comic-Helden, was man als Cosplay bezeichnet. Ich wollte eine Cosplay-Heldin fotografieren und fragte sie, ob ihr das recht wäre. Ich bekam zwar einen Korb, aber immerhin hatte ich den Mut, zu fragen – das lag vor allem daran, dass wir in einer kleinen Gruppe unterwegs waren.

Dgphotoholic (David Guerrero Photoholic) heißt ein YouTube-Kanal bei dem der YouTuber David Guerrero ganz ungezwungen auf Menschen zugeht, um sie für ein Portrait zu gewinnen. Das kann man üben.

Photoholics downtown

Am Samstag, 21.10.23 holte ich Thomas und Artur auf Gleis 9 des Frankfurter Hauptbahnhofs ab, um mit ihnen gemeinsam in Frankfurt zu fotografieren. Thomas lernte ich über das LEICA-Forum kennen, und Artur ist ein Freund von Thomas – so kamen wir zusammen.

Es ist schon ein ganz schöner Trubel am Hauptbahnhof am Samstag Vormittag. Da fällt man mit einer Kamera in der Hand kaum auf und kann fast unbehelligt fotografieren. Doch zunächst gönnten wir uns in der Bahnkantine einen Kaffee und besprachen unsere Vorlieben in der Fotografie und lernten uns kennen.

Danach begaben wir uns ins Gewühl und jeder fotografierte für sich – für 10 Minuten.

Dann trafen wir uns wieder, gingen durch das Bahnhofsviertel, begaben uns in die skurrilen Hinterhöfe und schließlich auf die Dachterrasse des Hotels Nizza, wo wir uns auch eine Pause bei einem Getränk einlegten.

Weitere Stationen waren der Bahntower, der Skyper, Japantower, Goethe-Statue in der Taunusanlage. Wir besuchten den LEICA-Store Frankfurt und schauten uns die Ausstellung von David Hurn an (die ich bereits zur Vernissage sah).

Zum Abschluss gönnten wir uns noch eine rustikale Mahlzeit an der Hauptwache (Frankfurter Schnitzel und Schweinshaxe).

Wir werden uns wieder treffen….dann in NRW.