Bauchentscheidung

Ich schrieb es bereits. Der Kauf einer LEICA-Kamera ist keine rationale Entscheidung. Man bezahlt für eine LEICA wesentlich mehr als für eine vergleichbare Kamera anderer Marken…..und bekommt dafür deutlich weniger.

Doch bei LEICA gilt das Motto „Das Wesentliche“ und könnte in die Formel „Weniger ist mehr“ übersetzt werden.

Ist das nicht schön? Die SL2-S mit einem Voigtländer 28mm F2.0 Ultron

Keiner fährt Motorrad weil es vernünftig ist. Niemand kauft eine Luxusuhr, weil sie die Zeit besser anzeigt. Ebenso kauft niemand eine LEICA, weil man damit bessere Fotos macht.

Ich habe lange mit mir gerungen. Soll ich sie kaufen oder nicht?

Was mich an einer LEICA fasziniert

  • Ich mag die Fangemeide auf YouTube, allen voran QUIMAGO und Neunzehn72.
  • Die Hochwertigkeit einer LEICA fühlt man schon, wenn man sie in die Hand nimmt. Ich nehme sie daher gerne in die Hand.
  • Sie ist nicht überfrachtet mit Schaltern, Knöpfen und Funktionen, hat ein sehr klares, reines und reduziertes Design.
  • Die Bedienung ist sehr gut durchdacht. Man findet sich schnell zurecht.
  • Es gibt ein riesiges Angebot an ausgezeichneten Objektiven. Ich mag vor allem die manuellen Objektive für die Leica M, die mittels Adapter auch an meine SL2-S passt.
  • Die LEICA Stores sind schon schick und auch der Leitz-Park in Wetzlar ist einmalig. „Made in Germany“ wird hier förmlich zelebriert.

Bisher ist kein Systemwechsel von OMDS (ehemals Olympus) zur LEICA vorgesehen. Meine Olympus behalte ich vor allem für Wildlifefotografie (vor allem Tiere und Makros).

Die LEICA verwende ich für Landschaft, Architektur, Street und Portraits sowie für diverse themenbezogene Fotoprojekte.

Am 01.06.2022 war es dann endlich soweit. Meine Bestellung ist eingetroffen:

  • LEICA SL2-S Kamera
  • LEICA 24-70mm F2.8 Objektiv
  • LEICA Adapter: M-Objektive auf L-Mount
  • LEICA Ersatzakku

Ich habe dieses Set für 1.000 Euro günstiger als UVP ergattert.

Achtung! Hier kommt ein Karton!

Was an einer LEICA (für mich) gar nicht geht

Ich kaufte mir zu der SL2-S noch ein LUMIX Objektiv S35 (35mm F1.8) von Panasonic. Das Objektiv ist günstig, leicht, abgedichtet, von guter optischer Qualität und wird mit Sonnenblende geliefert. Zudem hat es einen Autofokus. Dennoch wollte ich dieses Objektiv nicht behalten. Mein Bauch entschied sich dagegen. Es fühlt sich nicht gut an. Die Haptik ist für mich unangenehm. Das Objektiv harmoniert nicht mit der SL2-S. Bei einer LEICA ist es mir nicht egal, was man drauf schraubt. Es geht hier nicht nur um die optische Qualität sondern auch um die Leidenschaft für hochwertige Verarbeitung und Haptik. Nun habe ich das 35er LUMIX durch ein Voigtländer 35mm F2.0 Ultron ersetzt – das fühlt sich einfach gut und richtig an.

Eigentlich interessierte ich mich vor allem für die M-Serie von LEICA. Allerdings komme ich mit dem Messsucher nicht zurecht, und zudem ist mir eine M zu teuer. Also ist es eine SL2-S geworden, dessen Design man auch als „Bauhaus“ betrachtet – klare Linien und Kanten ohne Schnörkel. Ich werde vor allem in manuelle Objektive investieren. So werde ich die SL eher wie eine M nutzen, mit dem Vorteil des elektronischen Suchers.

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